Ehemals Holzmarkt- und Markthüttenplatz, da hier die Holzhändler ihren Standplatz hatten. 1879 in Kaiser-Josef-Platz umbenannt nach Kaiser Josef II. (1765/1780-1790). Die westliche Platzseite wird von der ab 1840 neugestalteten evangelischen Heilandskirche, die 1824 erbaut wurde, akzentuiert (Wiederzulassung des protestantischen Glaubens wieder möglich durch das Toleranzpatent Josephs II. 1781). Die zur Altstadt gewandte Nordseite des Platzes erhielt erst Ende des 19. Jhs. durch den monumentalen Bau des Opernhauses ihren wirkungsvollen Abschluß. Standort des beliebten, malerischen Bauernmarktes von Graz.
Quelle: Kubinzky, Karl A. und Wentner Astrid M.: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung, 1., Auflage. Graz 1996. S. 205-206.