Dieser Platz ist nach der Franziskaner-Ordenskirche und dem gleichnamigen Kloster benannt. Die früheste Klosterniederlassung in Graz wurde 1239 von den Minoriten gegründet (nun in Mariahilf) und 1515 von den Franziskaner-Observanten übernommen. Der heutige Franziskanerplatz entstand vermutlich aus dem ehemaligen Minoritenfriedhof. Die für den Platz typischen Verkaufsläden zwischen den Chorpfeilern der Kirche bestanden als Kammern bereits im 17. Jahrhundert. Sie wurden von den Hafnern zum Verkauf ihrer Waren benutzt. 1945 zerstörte ein Bombentreffer die Nordost-Seite der Franziskanerkirche, dieser beschädigte auch den Platz und das Kloster. Seit 1990 ist der Franziskanerplatz Fußgängerzone. Quelle: Kubinzky, Karl A. und Wentner Astrid M.: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung, 1., Auflage. Graz 1996. S. 116.