Die Georgigasse ist Teil einer alten Verbindungsstraße in die Stadt Graz. Sie führte quer durch das jetzt von der Eisenbahn verbaute Gelände. An der Ecke zur Janzgasse befand sich laut Engelhart (1921) eine gemauerte Bildsäule mit dem heiligen Georg. Der heilige Georg, dessen Gedenktag der 23. April ist, wird häufig als Soldat und Drachenkämpfer dargestellt. Davon abgeleitet, bekämpft er das Böse, so etwa Säuchen. Quelle: Kubinzky, Karl A. und Wentner Astrid M.: Grazer Straßennamen. Herkunft und Bedeutung, 1., Auflage. Graz 1996. S. 132-133.
Der Heilige Georg war ein Märtyrer, der zu Beginn der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian (284-305) gestorben sein soll. Im Laufe der Jahrhunderte wurde er zum beliebtesten Heiligen des Christentums. In den Ostkirchen wird er als Großmärtyrer und Erzmärtyrer verehrt. Besondere Verbreitung hat die Drachentöter-Legende Georgs gefunden. Mit dem Drachen wird Georg erst ca. 800 Jahre nach der Verbreitung seiner Märtyrer-Legende in der Zeit der Kreuzzüge in Verbindung gebracht. Historische Angaben zu seiner Person sind ungewiss. 1969 wurde Georg aus diesem Grund in einem Reformakt von Papst Paul VI. offiziell aus dem katholischen Heiligenkalender entfernt. 1975 taucht der Name jedoch wieder im Römischen Generalkalender auf. Die Popularität und Verehrung des Heiligen wurde hierdurch kaum berührt. St. Georg zählt zu den 14 Nothelfern, ist Namensgeber von Georgien und der Schutzpatron verschiedener Länder, (Adels-) Familien, Städte und Ritterorden. Der Vorname Georg (und sprachliche Abwandlungen) gehört zu den beliebtesten Vornamen in Europa. Sein Symbol ist das sogenannte Georgskreuz. Das rote Kreuz auf weißem Grund ist in vielen Wappen und Flaggen enthalten. Weitere Heiligenattribute, die neben dem Georgskreuz als Erkennungsmerkmal dienen, sind der Drache, die Lanze sowie seine Darstellung als Ritter und Reiter. Der Märtyrer wird teilweise mit Palmwedel dargestellt. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Heiliger_Georg
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